Vor über einem Jahr habe ich einen Artikel darüber geschrieben, dass Glück eine Entscheidung ist. Darin liegt meiner Meinung nach der Ursprung eines glücklichen Lebens: in dem Beschluss, ein glückliches Leben zu führen.
Ich meine damit nicht, dass Du Dir sagst „ich werde jetzt glücklich“ und Dir ab diesem Moment einredest, alles wäre rosarot, toll und dass Du damit tatsächlich glücklich wirst. Glück kannst Du Dir nicht einreden. Glück erLEBST Du. Ich halte aber eine Entscheidung zum Glücklich sein für sehr wichtig. Weil Du Dich damit innerlich ganz anders ausrichtest. Du stellst Dein inneres Navi auf Glück ein. Wenn Du Dich entscheidest, glücklich zu sein, dann lenkst Du Deine Aufmerksamkeit auf die Dinge, die Dir dabei helfen, mehr Freude im Leben zu empfinden. Mit dieser Entscheidung änderst Du Deinen Blickwinkel. Damit denkst Du automatisch an das, WAS DU BRAUCHST, um glücklich zu sein, anstatt an das, was Du schlecht findest.
Dale Carnegie sagte schon vor über 50 Jahren:
„Glück hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst.“
Denkst Du, Dein Leben ist miserabel, Du kannst nichts, taugst nichts und alle haben was gegen Dich, dann wirst Du das auch genau so erleben. Du wirst es so empfinden. Die Umgebung wird Dir genau das scheinbar spiegeln. Denn Dein Fokus ist hier entscheidend. Denkst Du negativ, wirst Du Negatives erleben. Fokussierst Du Dich auf Negatives, dann wirst Du nur Negatives sehen. Unser Gehirn arbeitet mit selektiver Wahrnehmung. Wenn wir uns auf etwas ganz Bestimmtes konzentrieren (in unserem Beispiel darauf, dass das Leben Scheisse ist), dann wird unser Gehirn für andere Dinge (die positiven) blind. Psychologie nennt das Unaufmerksamkeitsblindheit. Dieses Verhalten unseres Gehirns untersuchten ausführlich zwei Psychologen von der University of Illinois – Daniel Simon und Christopher Chabris. Wie genau das funktioniert, davon kannst Du Dich in dem unterhaltsamen Video Monkey Business Illusion selbst überzeugen.
Schau es Dir unbedingt an, bevor Du weiter ließt. Nur dann verstehst Du, was ich Dir als nächstes vorschlagen werde.
Stelle Deinen Fokus auf Glück ein und es wird Dich finden!
Was bedeutet Unaufmerksamkeitsblindheit für Dich und Dein Lebensglück? In dem Video hast Du gezählt, wie oft die Spieler in weiß den Ball abgespielt haben. Dadurch hast Du bestimmte Dinge gesehen oder nicht gesehen. Wie wäre es, wenn Du ab sofort anfängst alles zu zählen, was Dich täglich glücklich macht? Einen tollen Sonnenuntergang. Eine Tasse heißen Tee an einem kalten Abend. Ein Lächeln einer wildfremden Person. Ein gerade noch rechtzeitig erwischter Zug. Ein schöner Film. Ein gutes Essen. Ein Kompliment. Was auch immer! Ich kann Dir mit ziemlicher Sicherheit sagen, was dann passiert: Dein Fokus verändert Deine Aufmerksamkeit. Diese stellt sich auf Glück ein und zieht mit der Zeit immer mehr Glück und Zufriedenheit in Dein Leben! Dein Leben wird nach und nach erfüllter, glücklicher! Dir wird auch bewußt, was Du eigentlich alles liebst. Wer Du eigentlich bist!
Mache Dein Glück sichtbar!
Okay, Glücksmomente zählen ist vielleicht auf die Dauer mühsam. Aber wie wäre es, alles, was Dich glücklich macht, zu fotografieren? Wir knipsen heutzutage eh andauernd und alles mit unseren Smartphones. Also warum nicht dabei noch etwas Nützliches für uns tun und unser „Glück“ ablichten. Dass es tatsächlich die persönliche Lebenszufriedenheit erhöhen kannt, davon hat sich ein netter Kerl aus Zürich selbst überzeugt.
100 Tage happydays Challenge
Dmitry Golubnichy führte ein recht erfolgreiches Leben, als ihm bewußt wurde, dass er nicht happy ist. Gleichzeitig hat er erlebt, dass seine Kindheitsfreunde, die bei weitem nicht so viel erreicht, gesehen oder erlebt haben wie er, das eigene Leben als glücklicher empfunden haben. Das hat Dmitry zum Nachdenken gebracht. „Wenn sie das können, muss ich mich doch mindestens so glücklich fühlen wie sie“ – dachte er. Das war 2013. Er beschloss über die nächsten 100 Tage an jedem Tag mindestens eine Sache zu finden, die ihn erfreut. Um sicherzustellen, dass er durchhält, hat er das Ganze öffentlich gemacht. Er fing an, alles zu fotografieren, was ihn glücklich gemacht hat und es in sozialen Netzwerken zu posten. Mit einem Hashtag #100happydays.
Nach knapp zwei Wochen wollten seine Freunde mitmachen. Und nach und nach haben sich immer mehr Menschen der Challenge angeschlossen. Inzwischen gibt es eine Webseite zu dem Happiness-Projekt http://100happydays.com/de/ und um die 1 500 000 Leute aus 220 Ländern auf der ganzen Welt, die sich mit ihren Fotos gegenseitig inspirieren und täglich daran erinnern, dass das Leben schön ist!
Erinnere Dich und Deine Freunde daran, dass das Leben schön ist!
Ich mache das seit ein paar Tagen. Du kannst meine Glücksmomente auf Instagram verfolgen. Ich finde diese Idee so genial, dass ich Dich dazu einladen möchte, auch mitzumachen.
Das Prinzip ist ganz einfach:
- Du fotografierst mit Deinem Smartphone mindestens eine Sache/Moment/Erlebnis am Tag, welches Dich glücklich, zufrieden oder dankbar macht.
- Dann postest Du es in einem der sozialen Netwerke (Instagram, Facebook, Twitter, Pinterest, what ever).
- Vergiss nicht, Deine Fotos mit einem Hashtag #100happydays zu versehen. Das hilft anderen Menschen, nach Inspirationen zu suchen.
Wir vergessen viel zu oft, was es alles so gibt, was uns happy machen könnte. Es sind die kleinen Dinge im Leben, die wichtig sind. Die kleinen Freuden, die das große Ganze bilden!
Dmitry von http://100happydays.com schreibt, dass 71% aller Menschen, die sich für die Challenge anmelden, sie nicht zu Ende bringen, weil…. sie keine Zeit haben! Sie haben keine Zeit glücklich zu sein!!!
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