Als ich über Julias Blogparade zum Thema „Trau-Dich“ gestolpert bin, hatte ich ein wahres Feuerwerk der Gedanken dazu.
Mein Leben war eigentlich ständig von den Trau-Dich Momenten gekennzeichnet. Ich weiß nicht warum, wie das kommt, dass ich so bin. Aber ich habe mich in meinem Leben ganz oft für Wege und Lösungen entschieden, die nicht die einfachsten waren. Das heißt nicht, dass ich nie kneife, nie meiner Angst erliege. Es gibt in meinem Leben genug Dinge, denen ich, zumindest zeitweise, aus dem Weg gehe. Weil sie mir zu viel Angst machen. Aber relativ schnell habe ich kapiert, dass gerade diese Situationen, die ein „Trau Dich“ verlangen, mich weiter bringen, mein Selbstbewusstsein stärken.
Da wäre der Entschluss, vor 22 Jahren mein Heimatland zu verlassen und für ein Jahr nach München zu kommen. Oder mich ohne entsprechende Ausbildung als Erzieherin in einem Montessori Kindergarten zu bewerben. Ein paar Jahre später ein Buch zu übersetzen und Verlage zu kontaktieren, damit es herausgegeben wird. Oder später wieder in eine komplett neue Branche zu wechseln und dort ein Experte zu werden.
„Trau-Dich“ Momente müssen nicht groß sein
Zwischendurch gab es immer wieder „kleinere“ „Trau-Dich“ Momente, die doch eine Nachhaltige Bedeutung für mich hatten. Wie zum Beispiel mein wortwörtlicher Sprung ins Blaue beim Tauchen. Man, hatte ich in diesem Moment Angst! Ich war halb gelähmt! Hin und her gerissen zwischen einem Drang aufzugeben und der Angst, als Versager da zu stehen.
Oder in einem Gospelchor anfangen zu singen, ohne Notenkenntnisse und mit den ganzen Zweifeln, ob ich dafür gut genug bin.
Eine andere Geschichte war für mich … das Autofahren. Ja, lach nicht! Ich weiß, dass es beinahe JEDER kann – das ist das Schlimmste. Für mich war es aber eine ganz große Sache. Und letztes Jahre habe ich die Nuss zum Knacken gebracht – ich habe mit getraut, ein Anfänger zu sein. Diese Methode, kann ich Dir wärmstens empfehlen. Zumindest für solche Dinge, die in Dir nicht nur Angst, sondern regelrecht eine Panik hervorrufen.
Trau Dich-Momente werden Dein Selbstbewusstsein stärken und Dein Leben verändern
Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, bin ich mit jedem „Trau-Dich“-Moment stärker geworden. Mit jedem habe ich immer mehr Vertrauen gefasst, weitere Schritte in meinem Leben zu gehen. Irgendwann habe ich angefangen, bewusst danach zu suchen, was mir Angst macht und es zu machen. Manchmal waren diese Geschichten ganz klein. Wie zum Beispiel eine in meinem Umfeld unpopuläre Meinung laut auszusprechen und dazu zu stehen. Manchmal waren sie etwas größer. Wie die, einen gut bezahlten angesehenen Job zu kündigen und auszusteigen.
Mein Wichtigster „Trau-Dich“-Moment
Es gab aber für mich eine Sache, die ich mich mein halbes Leben nicht getraut habe zu tun. Nicht offiziell. Unbewusst habe ich das allerdings ständig eh schon gemacht. Privat oder mit meinen Mitarbeitern. Weil es einfach MEIN DING war. Aber ich wäre nie auf die Idee gekommen es bei Namen zu nennen. Ich habe mich nicht getraut zu sehen, dass es mein Traum ist. Und ich das beruflich machen möchte. Bis zu einem Tag, an dem mir das Licht aufging.
Das Ganze fing mit einer Frage an.
Wie es oft so ist, ein Gespräch mit einem netten Menschen, die Frage, die er mir gestellt hat, hat weitere Fragen in meinem Kopf hervorgerufen. Das war ein wahrer Fragen-Nebel, der meine Laune erst mal auf Talfahrt geschickt hat. Und dann kam mein „Trau-Dich“ Moment:
Aus dem Nebel tauchte die eine wichtige Frage auf und ich habe mich getraut, sie mir laut zu stellen:
„Was willst Du eigentlich von Deinem Leben?“
Jetzt wollte ich es auch wirklich wissen. Zu lange habe ich gesucht und doch immer wieder aufgegeben. Hier kannst Du über meine Suche nachlesen.
Meine Entschlossenheit hat mich zu einer Frau geführt, deren geniale Fragen mir die Augen geöffnet haben. Auf ein mal wusste ich es:
Ich wollte schon immer, wirklich mein halbes Leben, mit Menschen arbeiten. Ich wollte schon immer Menschen in ihrem Wachstum und auf ihrem Weg zu einem erfüllten Leben unterstützen!
Das war mein ganz besonderes Trau-Dich-Moment: mir meinen Traum zuzugestehen und ich auf den Weg zu machen ihn umzusetzen.
Und hier bin ich. Ich lebe, was ich liebe. Schreibe für Dich über meinen Weg. Erzähle über meine Erfahrungen und teile mit Dir Methoden und Werkzeuge, die mich im Leben weitergebracht haben. Ich zeige Dir, wie Du auch, die Stimme Deines Herzens wieder finden kannst. Und vor allem, wie Du ihr folgen kannst, ohne gleich Dein ganzes Leben auf den Kopf zu stellen.
Wir sind hier auf der Erde, um ein gutes erfüllendes Leben zu führen. Das geht nur, wenn wir uns selbst richtig kennen. Wenn wir wissen, was unser Herz bewegt. Und wenn wir das ausleben. Nur so können wir auch andere Menschen bewegen und die Welt ein Stückchen besser machen. Für uns selbst und unsere Mitmenschen. Und wir sind alle so einzigartig, jeder von uns, dass es eine Verschwendung wäre, diese Einzigartigkeit nicht zum Leben zu erwecken!
Ich kann Dir nur sagen:
Trau Dich herauszufinden, wer Du wirklich bist, was in Dir alles schlummert, was Dein Herz zum Singen bringt! Trau Dich Dein Traumleben zu führen. Es ist gar nicht so schwer, wie es Dir vielleicht erscheint!
Und wenn Dir etwas zu groß erscheint, dann unterteile es in kleinere Schritte. Du musst nicht gleich einen Marathon laufen. Du kannst Dich auf kleineren Strecken Deinem großen Ziel annähern. Lese Geschichten, die Dich ermutigen und inspirieren. Oder rede einfach mit Menschen, die schon dort sind, wo Du hinwillst.
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